Neubau Lippe- und Lippeumflutbrücke in Lippstadt
Die B55 verläuft in Nord-Süd-Richtung östlich an der Stadt Lippstadt vorbei und bildet eine wichtige Verkehrsverbindung unter anderem zu den Autobahnen A2 und A44. Dabei überquert sie in Lippstadt zweimal die Lippe.
Für unseren langjährigen Partner, die Firma Echterhoff, übernahm das Team Bertels die bauausführende Vermessung bei der Sanierung der Lippe- und Lippeumflutbrücke.
Sanierungsbedarf an beiden Brücken
Nachdem eine Nachberechnung erhebliche Tragfähigkeitsdefizite ergeben hatte, wurde die Lippebrücke zunächst provisorisch verstärkt, während gleichzeitig mit der Planung des Ersatzneubaus begonnen wurde. Um Verkehrsbehinderungen zu minimieren, wurde zunächst eine zweite Brücke neben dem alten Bauwerk errichtet. Nachdem auch die Ursprungsbrücke erneuert wurde wird das Provisorium in seine endgültige Lage geschoben. Dem Verkehr stehen nun in jede Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Nach der gleichen Methode wird auch an der Lippeumflutbrücke verfahren.
Querverschub der Brückenteile
Am 27.04. wurde der westliche Teil der Lippebrücke, welcher als provisorische Umfahrung gedient hat an den östlichen herangeschoben. Bevor mit dem Verschub begonnen werden konnte hat das Team Bertels die Aufnahme der Ist-Höhe als Referenzmessung durchgeführt. Außerdem wurden nach jedem Pressvorgang Kontrollmessungen an den vorher bestimmen Achspunkten durchgeführt. Chris Arends war für das Team Bertels vor Ort und schildert seine Eindrücke:
„Wir haben den Verschiebeprozess, der über 2 Stunden gedauert hat, mit Kontrollmessungen begleitet. Außerdem haben wir die Endpositionshöhe im Vergleich zur Referenzmessung zu Beginn des Vorgangs gemessen. Die Brücke wurde mit einem Hydraulikzug über eine Stahlgleitschiene in die richtige Position gezogen. Für mich war es sehr beeindruckend zu erleben, wie diese schweren Massen kontrolliert bewegt werden.“
Am 31.05.2023 erfolgte der Verschub der 37 Meter langen Lippeumflutbrücke. Auch hier war das Team Bertels mit Fachkompetenz vor Ort und hat den Verschub vermessungstechnisch begleitet. Innerhalb des Monitorings während des Verschubs konnten keine Setzungen festgestellt werden. Damit war auch der zweite Verschub ein Erfolg und die neuen modernen Brücken stehen dem Verkehr bald vollumfänglich zur Verfügung.
Das sagt die Presse: