Die Bundeministerien des Inneren, für Bau und Heimat sowie der Verteidigung haben eine bundesweit gültige Richtlinie für Vermessungstätigkeiten in ihren Liegenschaften erlassen. Diese Richtlinie gilt für alle öffentlichen Liegenschaften wie z. B. Kasernen und Universitäten.
Die bundesweit gültige Richtlinie, die den Bundesländern lediglich einen Interpretationsspielraum einräumt, wurde von den Leitstellen Celle und Bremen umgesetzt. Das Team Bertels ist regelmäßig in der Bestandsdokumentation tätig. Im Team Bestandsdokumentation und GIS kümmern sich vor allem Steffen Klaes und Gkizem Kara im Innendienst und im vermessungstechnischen Außendienst Marc Gehling um die Projekte des Bau- und Liegenschaftsbetriebes Münster.
„Bei der Vermessung der Liegenschaften kommen die klassischen elektronischen Vermessungstechniken wie Nivellement und die Messung mit dem Tachymeter zum Einsatz. Für die Leitungsaufmaße nutzen wir das GNSS“,
berichtet Marc Gehling über seine Einsätze vor Ort.
GEOgraf und digitales Feldbuch als Standard
Die Messdaten im Außendienst werden direkt über ein graphisches Feldbuch mit KIVID-Feld erfasst und für die weitere Bearbeitung im Innendienst aufbereitet. Im Büro werden die Messdaten veredelt. Die Verwaltung der Daten der öffentlichen Liegenschaften erfolgt in Münster durch die Oberfinanzdirektion. Diese stellt die zum Projektbeginn vorhandenen Daten der Liegenschaften als Grundlage zur Verfügung. Durch die Verwendung von GEOgraf als CAD-Software bei der OFD und im Team Bertels kommt es zu einem reibungslosen Datenaustausch. Steffen Klaes beschreibt:
„Die Projekte in der Bestandsdokumentation nach der LBestand sind immer klar umrissen, weil der Ablauf schematisch gut dargestellt ist. Die Baufachliche Richtlinie dient hier klar als Stütze.“
Und Gkizem Kara ergänzt:
„Wir bekommen vom Außendienst das vorbereitete Aufmaß und machen im Innendienst die Objektbildung. Mit dieser ergänzen wir das Datenmodell.“
